Es gibt da etwas, das ich dir schon lange Mal sagen wollte.

danke, dass es dich gibt. Das ist eines der Dinge, die ich dir schon lange sagen wollte. Doch da ist noch mehr.

Ich weiß nicht, ob du zuhörst oder ob du gar nicht nicht zuhören kannst.

Im Grund weiß ich gar nichts und das irritiert mich immer wieder. Dabei halte ich mich doch für so schlau. Ich habe so viel gelernt und so viel erlebt in meinem Leben.

Habe mir soviel gemerkt und scheinbar wieder vergessen.

Kann ich überhaupt wieder etwas vergessen oder kann ich mich einfach nur nicht mehr daran erinnern?

Ich weiß es nicht.

Oder hab’s halt vergessen.

Ich glaube es ist ein Vergessen.

Ich glaube, liebes Universum, dass du genauso wenig weißt wie ich.

Ich glaube, dass du was unglaublich Großartiges bist, einzigartig und so komplex, dass du gar nicht im Ganzen zu erfassen bist.

Wie eine riesige Kiste voller Legosteine.

Wie soll ich da erfassen, was ich da aus all den Steinen bauen könnte? Die Möglichkeiten sind doch endlos. Ich kann mir ein paar Figuren und Varianten vorstellen, doch ich kann sie nicht alle erfassen.

Und so stelle ich mich dich vor, liebes Universum. Du bist für mich eine große Kiste voll mit Legosteinen. Und ich glaube sogar, dass du selbst gar nicht weißt, was durch dich und mit dir möglich ist.

Und ich glaube, das spielt auch keine Rolle.

Du bist ein Wunder.

Und alles was wir aus dir formen ist ein Abbild deiner wundervollen Möglichkeiten.

Wer hätte das Gedacht?

Sicher, manchmal mag es aus dem Ruder geraten und es werden Sachen kreiert, die so nicht gedacht waren. Doch auch das ist Teil der Möglichkeiten. Das lässt sich gar nicht verhindern.

Oder?

Liebes Universum, hörst du mir zu? Bitte, rede mit mir. Ich bin so hungrig.

Hungrig an Wissen und Erfahrung. Manchmal kann ich nicht genug davon bekommen.

Bin ich die Kiste, die Steine oder der, der sie zusammensetzt?

Alles von dem?

Weder noch?

Manchmal fühle ich mich wie eine Legofigur, die gerade von jemandem auseinandergenommen wird.

Und ein anderes Mal fühle ich mich wie eine leere Kiste, auf der Suche nach den Steinen.

Wieder ein anderes komme ich mir vor wie ein Magier, der mit den Steinen unvorstellbares zaubert.

Was ist es nun?

Alles von dem?

Weder noch?

Ach, wenn ich es doch nur wüsste.

Wenn ich es doch einfach entscheiden könnte, liebes Universum.

Wenn mich doch nicht immer wieder dieses Unwissen plagen würde.

Oder ist das ein Zeichen? Ist die Plage ein Zeichen?

Ist das die Art und Weise, wie du mit mir redest?

Kommunizierst du mit mir, indem es mich fühlen lässt?

Indem du mir Dinge zeigst?

Oder zeigst du mir einfach nur die Steine und willst mir damit gar nichts weiteres sagen?

Diese unendlichen Möglichkeiten machen mich manchmal verrückt.

Überfordere mich bitte nicht!

Ach, ja, das bin ja ich selbst.

Du kannst nichts dafür, dass du so bist, wie du bist.

Ich wünsche es mir einfach nur einfacher.

Diese vielen Möglichkeiten überfordern mich.

Warum eigentlich?

Da ist ja keiner der mich zwingt alle Steine zu verbauen.

Aber es ist so verlockend!

Ich darf meiner Versuchung widerstehen.

Was würde ich bauen, wenn ich nur einen Stein hätte?

Nur einen!

Ich würde ihn auseinander nehmen und viele Stein daraus bauen.

Damit ich wieder eine Welt voller Steine habe.

Ich würde es genauso machen wie du, liebes Universum.

Genauso wie du.

Die Kiste immer wieder füllen.

Weil es Spaß macht. Oh, es macht so viel Spaß zu sehen, was daraus wird.

Die Kiste

Wieder ist sie da, die Kiste. Sie lächelt mich an, sie winkt mir zu.

Und ich kann nicht anders.

Mit meinen Händen wühle ich darin herum und fische ein paar Steine heraus.

Was das wohl wird?

Lass es uns herausfinden, liebes Universum.

Solange es noch geht.

Solange ich noch kann.

Marius Schäfer

Marius Schäfer

Persönlichkeits-Coach

Durch meine eigene Lebenskrise habe ich begonnen, mich damit auseinanderzusetzen, wie ich positive Veränderung in meinem Leben hervorrufen kann. Meine Erfahrungen teile ich hier mit dir.

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